Höchste Lärm­schutz­wand Österreichs

Auftraggeber: ASFINAG
Lage: A2 bei Wr. Neudorf
Bauabschnitte: insgesamt fünf, jeweils 65 bis 960 m lang
Höhe der Lärmschutzwände: bis zu 13 m
Durchmesser der Bohrpfähle: 1,2 m
Fertigstellung: Ende 2021

Auf der Südautobahn A2 entstehen derzeit auf dem Abschnitt Kilometer 6,845 bis Kilometer 8,700 bei Wiener Neudorf die höchsten Lärmschutzwände des Landes. Das zur HABAU GROUP gehörende Unternehmen HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. setzt das Projekt gemeinsam mit dem ARGE-Partner Bernegger GmbH sowie den Planungs- und Statikbüros Zorn & Nowy – ZT GmbH sowie Convex ZT GmbH um. Ebenfalls involviert sind die Geotechniker/innen von GB ZT GmbH.

 

Innovativer Ansatz

Das Vorhaben umfasst insgesamt fünf Bauabschnitte mit einer jeweiligen Länge von 65 bis 960 Metern. Seitens des Auftraggebers ASFINAG war als Tragkonstruktion ursprünglich eine massive Stahlkonstruktion ausgeschrieben. Die HABAU gewann den Auftrag dann aber mit einem Alternativangebot, das stattdessen auf Stahlbetonkonstruktionen mit Fertigteilstehern und aufgesetzter schlanker Stahlkonstruktion beruht. „Mit diesem Projekt zeigen wir als HABAU GROUP, dass wir ‚out of the box‘ denken und auf innovative Lösungen setzen, mit denen wir die Erwartungen unserer Kundinnen und Kunden übertreffen“, so der HABAU GROUP CEO Hubert Wetschnig.

 

Beeindruckende Dimensionen

Christian Neumer, Projektleiter seitens HABAU, berichtet spannende Details zum Projekt: „Die Lärmschutzwände weisen viele Besonderheiten auf. Die höchste misst 13 Meter und die Konstruktionen ruhen auf Bohrpfählen mit einem Durchmesser von 1,2 Metern.“ Zu den beachtlichen Dimensionen ergänzt er: „Für die Planung und Ausführung setzen wir auf Building Information Modeling, kurz BIM. Durch die 3D-Modelle schaffen wir größtmögliche Transparenz für die auftraggebende ASFINAG, und können Prozesse effizienter gestalten.“ Die anspruchsvollen Gründungsarbeiten wurden dabei vom ARGE-Partner Bernegger GmbH ausgeführt.

 

An die ausführenden Unternehmen stellt das Projekt besondere Herausforderungen: Um den fließenden Verkehr auf der A2 so wenig wie möglich zu beeinflussen, wird das Vorhaben rasch und vollständig bis Jahresende umgesetzt. Auch der Platzmangel in Kombination mit der Größe der Lärmschutzwände erfordert eine ausgeklügelte Baustellenlogistik, denn es steht lediglich der Pannenstreifen als Arbeitsbereich zur Verfügung. Von der Baumaßnahme werden dann rund 5.300 Anrainerinnen und Anrainer profitieren, für die die Wohn- und Lebensqualität nach Fertigstellung weiter steigen wird.