Ein PPP-Projekt zur Errichtung, Finanzierung und Verfügbarhaltung
Mit der Fertigstellung des Rohbaus wurde ein bedeutender Meilenstein beim Neubau der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik „bafep21“ im 21. Wiener Gemeindebezirk erreicht. Das Projekt wird im Auftrag der Stadt Wien von einem Konsortium aus Apleona Austria GmbH, HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. und RBI Leasing GmbH im Rahmen eines PPP-Modells (Public Private Partnership) realisiert. Am 16. September feierte die ARGE gemeinsam mit dem Auftraggeber und Vertreter:innen der Politik an der Schloßhofer Straße / Freytaggasse Dachgleiche. Die Schulbetriebsaufnahme ist für Herbst 2026 vorgesehen – die Gesamtfertigstellung für 2027.
Für die bauliche Umsetzung ist die HABAU GROUP verantwortlich. Apleona übernimmt die Errichtung der technischen Gebäudeausstattung inkl. Inneneinrichtung sowie die 25-jährige Betriebsführung. Die Finanzierung und Strukturierung des PPP-Projekts erfolgt durch Raiffeisen-Leasing in Zusammenarbeit mit der Raiffeisen Bank International.
Bettina Emmerling, Wiener Vizebürgermeisterin und Bildungsstadträtin: „Elementarpädagog*innen leisten einen sinnstiftenden und gesellschaftlich wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Die Qualität und die Kapazität des Standortes werden deutlich erhöht, sodass künftig bis zu 1.000 Schüler*innen und Studierende pro Jahr am Standort unterrichtet werden können. Durch die Vernetzung von Schule und Praxis-Kindergarten wird die erlernte Theorie gleich direkt umgesetzt!“
Kathrin Gaál, Wiener Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin: „Neue Bildungseinrichtungen sind Investitionen in die Zukunft unserer Kinder und unserer Stadt. Das gilt für die Errichtung von Schulen ebenso wie für die Sanierung von bestehenden Schulstandorten. Zukunftsfit zu sein bedeutet auch, neue nachhaltige Lösungen zu finden – etwa für die Energieversorgung von Gebäuden. In der bafep21 gelingt das dank Wärmepumpen mit Tiefensonden, die ganzjährig für ein angenehmes Raumklima sorgen werden.“
Georg Papai, Bezirksvorsteher Floridsdorf: „Der Bereich der Elementarpädagogik ist einem ständigen Wandel unterworfen. Die Anforderungen wachsen und selbstverständlich gilt es diesen steigenden Ansprüchen gerecht zu werden. Basis dafür ist die bestmögliche Ausbildung unserer Pädagoginnen und Pädagogen, die nur möglich ist, wenn auch die räumlichen Rahmenbedingungen passen. Es freut mich besonders, dass der bewährte Standort Floridsdorf mit dem geplanten Neubau dabei seine Kapazität zukunftsweisend erweitert!“
Thomas Winter, CEO der Apleona Austria GmbH: „Mit dem Erreichen der Dachgleiche setzen wir ein starkes Zeichen für Fortschritt und Verlässlichkeit. Die bafep21 wächst nicht nur baulich, sondern auch als Symbol für zukunftsorientierte Bildung. Als Apleona Austria GmbH sind wir stolz darauf, gemeinsam mit unseren Partnern ein Umfeld zu schaffen, das Innovation, Nachhaltigkeit und Qualität vereint – heute und für die kommenden Generationen.“
Hubert Wetschnig, CEO HABAU GROUP: „Das Projekt ‚bafep21‘ zeigt, wie innovative Bauweise, Nachhaltigkeit und moderne Architektur Hand in Hand gehen. Die Dachgleiche ist ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zu einer zukunftsweisenden Bildungseinrichtung für die Stadt Wien. Wir sind stolz, bei diesem Projekt unsere langjährige Expertise unter Beweis stellen zu können und danken unseren Projektpartnern und unserem Auftraggeber für die professionelle Zusammenarbeit auf Augenhöhe.“
Harald Kröger, Leiter des Bereichs „Group Structured Finance & InvestmentBanking“ in der Raiffeisen Bank International: „In Floridsdorf entsteht eine Bildungseinrichtung mit Vorbildcharakter: finanziell planbar, professionell abgewickelt und auf den Lebenszyklus optimiert. Das ermöglichen PPP-Modelle – und die Erfahrung von Raiffeisen-Leasing und RBI, die in Partnerschaft für komplexe und maßgeschneiderte Immobilienfinanzierungen Kapital bereitstellen. Unser Dank gilt der Stadt Wien sowie unseren Partnern Apleona und HABAU für die ausgezeichnete Zusammenarbeit.“
Die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik in Fakten
Der Neubau wird hauptsächlich auf der bestehenden Freifläche von 13.000 Quadratmetern der bisherigen Bildungsanstalt aus 1978 errichtet, während Teile des alten Standorts an der Patrizigasse weiterhin genutzt werden. Die straßenbegleitende Architektur fügt sich harmonisch in den Kreuzungsbereich ein, schafft lärm- und verkehrsgeschützte Freiräume und verbindet Bildungszentrum und Praxiskindergarten über kurze Wege und offene Durchblicke zu einer funktionalen Einheit.
Insgesamt wurden für den Rohbau knapp 1.000 Fassadenfertigteile verbaut, die im HABAU-Fertigteilwerk in Perg mit Fenstern und Sonnenschutz vorgefertigt und farblich fertiggestellt wurden. Diese Vorgehensweise ermöglichte eine besonders kurze Rohbauzeit von nur zwölf Monaten.
Die neue Bildungsanstalt umfasst künftig 35 Klassen sowie einen Praxiskindergarten mit zehn Gruppen. Großzügige Freiflächen und rund 2.000 Quadratmeter Terrassenfläche bieten Raum für Begegnung, Spiel und Lernen. Darüber hinaus wird ein Festsaal mit Platz für 250 Personen als Veranstaltungsstätte eingerichtet. Eine Photovoltaikanlage mit 860 Quadratmetern Fläche liefert künftig nachhaltige Energie. Die Beheizung und Kühlung erfolgt über Erdsonden beschickte Wärmepumpen, die das Gebäude nachhaltig temperieren.
Mit der Fertigstellung des Rohbaus konzentrieren sich die Arbeiten nun auf den Innenausbau, der bereits in vollem Gange ist. Die neue Schule soll im August 2026 in Betrieb genommen werden, die Gesamtfertigstellung ist für 2027 geplant.